Es braucht schon eine große Stadthalle, damit alle rund 300 haupt- und ehrenamtlichen Mitarbeiter des Oppenauer Vincentius-Vereins gemeinsam feiern können. Brunhilde Rauscher, Vorsitzende der gemeinnützigen Einrichtung, begrüßte alle Gäste und berichtete in einer sehr persönlich gehaltenen Rede aus ihrer Perspektive von der Arbeit als Vorsitzende des ehrenamtlich tätigen Vorstands. Dessen wesentliche Aufgabe sei es, für gesicherte finanzielle Verhältnisse zu sorgen. Nur so sei es möglich, das Leitbild „Wir pflegen Menschlichkeit“ Tag für Tag zu erfüllen. Dazu gehörten für sie zum einen gute Rahmenbedingungen, „damit die uns anvertrauten Menschen sicher, würdevoll und gut betreut ihren Lebensabend bei und mit uns verbringen können“. Zum anderen sei es wichtig, gute Arbeitsbedingungen zu schaffen, damit die Mitarbeiter auch in der Lage seien, diesen Anspruch zu erfüllen.
Ehrung der Betriebsjubilare
Großen Raum nahm die Ehrung von insgesamt 13 Betriebsjubilaren ein, was Geschäftsführer Fabian Wild „als große Ehre und Herzensangelegenheit“ bezeichnete. Mit großer Wertschätzung dankten die jeweiligen Bereichsleiter den Jubilaren und beschrieben deren Werdegang.
Vor 30 Jahren begann Regina Huber als Praktikantin und dann als Auszubildende zur Pflegefachkraft beim Vincentius-Verein. Nach einigen Jahren im Ambulanten Dienst und der Fortbildung zur gerontopsychiatrischen Fachkraft war sie ab 2016 maßgeblich am Aufbau der Tagespflege beteiligt. Zudem begleitet sie als kompetente Praxisanleiterin zahlreiche Auszubildende. Ebenfalls 1995 kam Susanne Ströhl zum Vincentius-Verein, für den sie als ausgebildete Krankenschwester in der stationären Pflege des Vincentiushauses nahezu überall im Einsatz war und Verantwortung übernahm. Seit 2018 leitet sie mit viel Herzblut die betreute Wohnanlage „Bruder-Park“, für deren 45 Bewohner sie Tag für Tag nicht nur pflegerisch im Einsatz ist, sondern zahllose Veranstaltungen organisiert.
Irena Drabinska ist seit 2000 als gelernte Pflegehelferin im Vincentiushaus tätig, wo sie voller Engagement, Hingabe und Humor den Bewohnern den Alltag verschönert. Brigitte Huber arbeitet seit 25 Jahren im Pflegeheim und als Betreuungskraft wird sie dank ihrer empathischen und zugewandten Art von den Bewohnern sehr geschätzt. Im Jahr 2000 begann Denise Wild ihre Ausbildung zur Altenpflegerin, arbeitete zunächst in der ambulanten Pflege und ist seit 2008 im Nacht- wie Tagdienst des Vincentiushauses für das Wohl der Bewohner im Einsatz. Ebenfalls vor 25 Jahren begann Irina Wilhelm ihre Ausbildung zur Altenpflegerin und zeichnet sich seither in der stationären Pflege durch ihre ruhige und gewissenhafte Art aus.
Annemarie Bengel begann 2005 als Aushilfe und begleitet nach einer Fortbildung zur Betreuungskraft seit 2015 mit viel Frohsinn und positiver Kraft die Bewohner im Vincentiushaus. Nach einem Praktikum 2005 absolvierte Iris Maier eine Ausbildung zur Altenpflegerin und versorgt seither im ambulanten Pflegedienst Patienten in ihrer Häuslichkeit. Zusätzlich erwarb sie die Qualifikation zur Wundexpertin, ist Praxisanleiterin für Pflegeberufe und Kinästhetik-Tutorin. Das Verwaltungsteam des Vincentius-Vereins verstärkt seit Mai 2005 Martina Steinhagen-Bauske wo sie die Personalbuchhaltung verantwortet.
Weitere vier Mitarbeiter wurden für 10 Jahre Betreibstreue geehrt: Nicole Braun und Maria Huber sind seit 2015 fester Teil im Hauswirtschaftsteam des Ambulanten Dienstes. Andrea Keller ist seit 10 Jahren für die Finanzbuchhaltung und zudem für die Öffentlichkeitsarbeit verantwortlich. Als Elektromeister verstärkt Christian Schwarz nebenberuflich seit 2015 das Team der Haustechnik.
Geschäftliche Entwicklung
Geschäftsführer Fabian Wild blickte in seinen Ausführungen auf ein Jahr zurück, welches geprägt gewesen war von organisatorischen Anpassungen, digitalen Umstellungen, personellen Wechseln und neuen Abläufen. Veränderungen seien selten bequem, denn sie kosteten Kraft und seien herausfordernd. Aber sie brächten auch eine Weiterentwicklung und im Rückblick lasse sich erkennen, dass viel Gutes daraus entstanden sei und dass der Vincentius-Verein auf ein wirtschaftlich gutes Jahr zurückblicken könne. Erklärtes Ziel von Vorstandschaft und Geschäftsführung sei es, eine Position der Stärke zu bewahren, um zum einen künftige Herausforderungen gut meistern zu können und zum anderen „die Rahmenbedingungen so zu gestalten, dass alle Mitarbeiter gut arbeiten könnten – mit modernen Strukturen, vielfältigen Fortbildungsangeboten und einer offenen und respektvollen Kommunikation“, so Fabian Wild.





